Lobivia

Lobivia haematantha f. hualfinensis

Lobivia haematantha f. hualfinensis

Den Gattungsnamen Lobivia hat ein findiger Kakteensucher aus dem Land ihrer Herkunft abgeleitet. Es handelt sich um ein Anagramm aus dem Namen des südamerikanischen Staates Bolivien, englisch: Bolivia. Allerdings ist Bolivien nicht das einzige Land, in dem man Lobivien vorfindet, jedoch sind die Pflanzen hier am weitesten verbreitet. Auch in angrenzenden Staaten, beispielsweise in Chile, Peru und Argentinien, gibt es Fundorte. Kakteen kennen nun mal keine Grenzen.

Die Gattung herrscht im Hochland der Anden vor und ist heimisch in Höhenlagen bis zu 3.000 Meter. Was hier noch wächst, muss ziemlich robust sein, sollte man meinen. Und so ist es auch. Lobivien sind bei mir Pflanzen, die am längsten draußen stehen dürfen. Sie mögen es, wenn der Wind um sie herum weht. Das hält die Pflanzen gesund. Optimal sind große Temperaturschwankungen zwischen Tag und Nacht. Jedoch, wer kann das im Sommer den Kulturpflanzen schon bieten, wenn der Sommer extrem hohe Temperaturen bringt? Da gilt es, den viel gepriesenen Mut zur Lücke zu haben. Solange die Pflanzen nicht in der prallen Mittagssonne stehen, sind sie recht hart im Nehmen. Dafür können sie dann in den Randzeiten (Oktober/November und März/April) durchaus noch oder schon an die frische Luft, so lange es keinen Frost gibt. Getopft wird bei mir in mineralisches Substrat, bestehend aus Bims und Lava. Wintertemperaturen bis + 3 °C sind überhaupt kein Problem.

Ich zeige hier nur einige wenige Pflanzen, denn meine Anfangsbestände habe ich – trotz der Schönheit und Pflegeleichtigkeit der Lobivien – zugunsten anderer botanischer Gattungen stark eingeschränkt.

Meine Lieblingsart ist Lobivia haemathanta. Die Pflanzen blühen sehr üppig und in wunderschönen Farben. Lobivia jajoiana wird von vielen Sammlern begehrt wegen des sehr dunklen Schlundes. Andere wiederum suchen gezielt nach Lobivia winteriana, die einen mehr oder weniger stark ausgeprägten weißen Mittelpunkt hat. Der Ehrgeiz vieler Hybridenzüchter ist es, dieses Farbspiel in ihre Züchtungen einzukreuzen. Eins ist gewiss: Schön sind sie alle auf ihre Weise.

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