Nach einer Periode mit kühleren Tagen und viel Regen ist nun der Sommer zurück. Pünktlich zum Wochenende stieg die Temperatur über 30 °C und die Sonne ist zurückgekehrt. Das haben auch die Schmetterlinge bemerkt und sich am Flieder in unserem Garten versammelt.
Ich habe das Treiben zum Anlass genommen, einige Fotos der farbenfrohen Falter zu machen. Ein paar Impressionen vom Schmetterlingsflieder möchte ich an dieser Stelle gerne mit euch teilen.
Der Busch steht unweit eines kleinen Teiches und erfreut uns schon seit Jahren mit seiner Blütenpracht. Im Hochsommer, etwa ab Anfang Juli, umschwirren dann auch zahlreiche Schmetterlinge das Gewächs. An warmen Tagen ist es eine wahre Freude, dem bunten Treiben zuzuschauen und zu beobachten, wie Admiral, Tagpfauenauge und Co. von Blüte zu Blüte flattern.
In diesem Jahr sind die Admirale mit ihren vorwiegend schwarzen Flügeln deutlich in der Überzahl. Nur ein einziges Tagpfauenauge hat sich heute vor meine Linse getraut. Und es ist gar nicht so einfach, die kleinen Flattermänner abzulichten! Mal haben sie die Flügel geschlossen, dann sitzen sie im falschen Winkel zur Kamera und schon kommt der nächste Windstoß, der alle wieder in die Lüfte treibt.
Auch ein Zitronenfalter hat sich auf den Schmetterlingsflieder verirrt, war aber zu schnell, als dass ich ihn auch hätte fotografieren können. Unabhängig davon scheint er ohnehin eher auf andere Blüten spezialisiert zu sein, denn der Fliederbusch ist ganz klar in der Hand des Pyrameis atalanta, wie die wissenschaftliche Bezeichnung des Admirals laut Wikipedia lautet.
In unserem Garten gibt es noch einige große Bäume. Darunter befinden sich zwei Apfelbäume, die vor rund 30 Jahren gepflanzt wurden.
Im Laufe der 30 Jahre haben uns Malus „James Grieve“ und Malus „Cox Orange“, wie der Baumexperte sie nennen würde, manches Kilo Äpfel für viele Kuchen und noch mehr Apfelmus geliefert. Alle paar Jahre wurde zur Säge gegriffen, um die Krone in Schuss zu halten.
Die jährliche Pflege dieser Apfelbäume habe ich zugegebenermaßen auf ein Minimum beschränkt. Gegen Schädlinge wurden die Bäume nie gespritzt. Im Herbst wurde häufig ein Leimring angelegt, der gegen den Befall von Frostspinnern schützen sollte. Ursprünglich waren die beiden Apfelbäume als sogenannte Buschbäume gekauft worden. Da die tief hängenden Äste aber beständig beim Rasenmähen störten, wurden beim Aufbau einer Krone immer häufiger untere Äste abgeschnitten. Mit der Zeit sind die Bäume zu Hochstämmen herangewachsen.
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Garten
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