Heute habe ich einen veganen Lauchkuchen vom Blech zubereitet. Lauch (Allium porrum), auch als Porree bekannt, ist küchentechnisch ein Allroundtalent. Man bekommt die grünen Stangen das ganze Jahr über in den Supermärkten zu kaufen. Als klassischer Bestandteil von Suppengrün, in der Regel bestehend aus Porree, Möhre, Sellerie und Petersilie, kann man für eine kräftige Suppe auch kleine, vorportionierte Abpackungen im Gemüseregal finden.
Vor allem die unteren, weißen Teile der Stangen sind beliebt bei den Verbrauchern, da sie einen feineren Geschmack aufweisen, als die derben grünen Anteile. Auf jeden Fall sollte man aber auch so viel wie möglich von den grünen Schäften verspeisen. Denn hier stecken die meisten Nährstoffe. Der weiße Bereich eignet sich besonders gut für feine Gerichte, cremige Suppen und zum Einarbeiten in Getreidebratlinge, während man die derbere Struktur der grünen Blätter sehr gut für Gemüsesuppen nutzen kann. Wer keinen besonderen Wert auf diese feinen Geschmacksunterschiede legt, kann natürlich in jedem beliebigen Gericht die komplette Porreestange verarbeiten.
Am ersten Sonntag im Oktober feiern Christen traditionell das Erntedankfest. Damit drücken wir unsere Dankbarkeit für den Ertrag aus Feld und Garten aus. Häufig ist an diesem Tag die Kirche mit großen Gebinden aus Getreideähren festlich geschmückt und die Gemeindemitglieder steuern oftmals noch die Früchte ihres gärtnerischen Erfolgs bei. Weltweit sind es jedoch nicht nur Christinnen und Christen, die dankbar sind für die gewachsenen Feldfrüchte, Getreide und Gemüse.
Der Dichter Matthias Claudius (1740-1815) drückte in seinem Gedicht Alle gute Gabe die enge Verbindung unseres Tuns mit den Naturgewalten aus, damit wir reichlich ernten und für den Winter vorsorgen können. Im Evangelischen Gesangbuch finden wir es vertont unter der Nummer EG 508.
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Erntedank, Evangelisch, Gedichte, Kirche, MatthiasClaudius
Regelmäßig findet im Kreis Unna eine Konzertreihe unter dem Motto „Celloherbst am Hellweg“ statt. Über mehrere Wochen kann man in den unterschiedlichsten Stilrichtungen der Cellomusik schwelgen. Künstler aus aller Welt bekommen hier die Möglichkeit, ihr Können einer breiteren Öffentlichkeit zu präsentieren. Immer wieder sind auch bekannte Namen dabei. Jedenfalls ist der Celloherbst ein fester Programmpunkt im Konzertgeschehen unseres Kreises.
Als bekennende Cellomusik-Liebhaberin suche ich mir aus dem Angebot gerne das eine oder andere Konzert heraus. In diesem Jahr fiel meine Wahl aus Zeitgründen nur auf ein einziges, meinem Gefühl nach aber ganz besonderes Konzert in der Synagoge in Unna-Massen. Vier ukrainische Cellisten sollten als Quartett auftreten und ihre Darbietungen standen unter dem vielsagenden Titel „Die Musik darf nicht schweigen“. Das Konzert sollte morgen, am 3. Advent, stattfinden.
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Musik
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Cello, Konzert, Ukraine, Violoncello
Nach langer Pause singen wir mit der Evangelischen Kantorei Kamen unter Leitung unseres neuen Kantors Raphaël Arnault in diesem Jahr wieder ein Weihnachtskonzert. Auf dem Programm stehen das Magnificat von Jan Dismas Zelenka und das Gloria von Antonio Vivaldi.
Wir Sängerinnen und Sänger der Kantorei haben in den letzten Monaten viel Herzblut und Schweiß, aber keine Tränen 😉 in die Einstudierung dieser beiden Werke gesteckt. Unterstützung finden wir durch das Barockorchester, welches uns regelmäßig bei größeren Konzerten begleitet. Zudem werden die Soloparts von drei professionellen Sängerinnen übernommen.
Weil unsere Kamener Pauluskirche – die mit dem schiefen Turm – noch immer renoviert wird, findet das Konzert in diesem Jahr in der kleineren Lutherkirche in Kamen, Kampstraße 4, statt. Da momentan zum Glück keine Corona-Beschränkungen bestehen, können rund 220 Sitzplätze besetzt werden. Die Kirche ist auf 18 °C geheizt, so dass entsprechend warme Bekleidung anzuraten ist. Karten gibt es im Vorverkauf im Kirchenbüro der Evangelischen Kirchengemeinde Kamen, Schwesterngang 1 in 59174 Kamen. Erstmalig können Eintrittskarten auch online erworben werden. Weitere Informationen hierzu und einen QR-Code findet man durch einen Klick auf das Bild.
Wir freuen uns sehr auf zahlreiche Zuhörer und wünschen allen Gästen gute Unterhaltung.
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Musik
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Evangelisch, Gloria, Kamen, Kantorei, Konzert, Lutherkirche, Magnificat, Vivaldi, Zelenka
Die Adventszeit naht und in den Gärtnereien steht schon länger wieder der von vielen geliebte Weihnachtskaktus, botanischer Name Schlumbergera, zum Verkauf bereit. Es wird also Zeit, sich einmal genauer mit den Pflegebedingungen dieser Pflanzengattung, die aus der Familie der Kakteengewächse stammt, zu beschäftigen. Wie genau sind die Schlumbergera-Hybriden, denn um solche handelt es sich in der Regel, eigentlich zu pflegen? Haben sie eine Ruhezeit? Wie bekomme ich sie jedes Jahr wieder zur Blüte? All dies sind Fragen, mit denen sich mein heutiger Beitrag näher beschäftigen wird.
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Kakteen, Leitartikel
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Epiphyt, Hybriden, Schlumbergera, Weihnachtskaktus, zygomorph