Haworthia

Der Gattung Haworthia gehören nach heutigem Kenntnisstand etwa 160 Arten an. Sie sind in Südafrika und im südlichen Namibia beheimatet. In europäischen Breiten finden die Sukkulenten wegen der unterschiedlichen Formen und Farben der Blätter und ihres dekorativen Aussehens viele Liebhaber. Zudem sind sie äußerst pflegeleicht, wenn grundlegende Dinge beachtet werden. Natürlicherweise wachsen Haworthien in felsigen Gegenden an Stellen, wo sie von Sträuchern und Gräsern stundenweise beschattet werden. Dies macht sie zu beliebten Gewächsen auf unseren heimischen Fensterbänken, vor allem, wenn diese eine halbschattige Ausrichtung haben. So finden sich auch für diese sonst problematischen Stellflächen ansprechende und recht anspruchslose Sukkulenten.

Das Substrat sollte überwiegend mineralisch sein, also aus Bims, Lava, kleinkörnigem Kies oder feinem Quarzsand bestehen. Ein Verhältnis von etwa 40 % humusarmer Kakteenerde zu 60 % mineralischem Zusatz ist geeignet und auch gut wasserdurchlässig. Eine Drainage aus Bims ist ratsam, denn Staunässe wird nicht gut vertragen und lässt die Wurzeln faulen. Die im Blumenhandel zumeist in Torfsubstrat getopften Pflanzen sollten vorsichtig enttorft und in das entsprechende Sukkulentengemisch gepflanzt werden.

Im Sommer gedeihen Haworthien problemlos auch im lichten Schatten im Garten oder auf Balkons. Dort sollten sie jedoch regengeschützt stehen. Während der sommerlichen Wachstumsphase wird nur mäßig gegossen. Eine komplette Ballentrockenheit über längere Zeiträume sollte in der warmen Jahreszeit jedoch vermieden werden.

Sinken die nächtlichen Temperaturen auf 10-12 °C, sollten die Haworthien ins Haus geholt und auf den Winter vorbereitet werden. Von Oktober bis in den März wird nun noch seltener gewässert. In dieser Zeit darf der Ballen zwischen den Gießintervallen auch antrocknen. Ein Aufenthalt in kühlen, aber unbedingt frostfreien Räumen, vielleicht in einem Treppenflur oder einem ungeheizten Schlafzimmer, gilt als optimal. Dann sollte der Standort auch so hell wie möglich sein. Selbst ein Südfenster ist im Winter geeignet. Im Winter werden Haworthien, wie die allermeisten anderen Pflanzen, nicht gedüngt.

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