Die Gattung Echinocereus wartet mit einer großen Anzahl an meist säulig wachsenden und in der Natur große Gruppen bildenden Arten auf. Diese sind beheimatet im nördlichen Mexiko und im Süden der USA. Dabei sind einige Arten aus höheren Lagen bei uns zumindest frosthart bis zu Minustemperaturen von 15 °C. Das muss aber je nach Region getestet werden und die Pflanzen müssen zwingend trocken stehen während der Überwinterungsphase. Dagegen sind Arten aus der wärmeren Baja California betont wärmeliebend. Hier gilt es also, die Standortbedingungen der jeweiligen Art an ihren Naturstandorten genau zu studieren. Nach einer längeren Geduldsphase von der Aussaat (die in der Regel gut gelingt) bis zur Blühphase wird man mit ausnahmslos schönen Blüten in unterschiedlichsten Farben belohnt. Einige Arten lassen sich gut hybridisieren. Da die meisten Echinocereen (bis auf die genannten Ausnahmen) relativ kältetolerant sind, gehören sie bei mir zu den Pflanzen, die am spätesten ins Gewächshaus kommen und am ehesten wieder nach draußen dürfen. In der herbstlichen Übergangsphase, wenn es draußen schon ungemütlich und nass wird, empfiehlt sich der Aufenthalt in geschlossenen (und gut belüfteten) Frühbeeten.