Österlicher Hefezopf

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Österlicher Hefezopf

Osterzopf

Osterzopf

Wie gestern versprochen, möchte ich heute noch mein Rezept für einen wundervollen Osterzopf aus Hefeteig preisgeben. Diesen Hefezopf gibt es bei uns regelmäßig zur Osterzeit. Er ist einfach in der Zubereitung und kann sehr gut schon am Vortag des Festes hergestellt werden. Das Gebäck ist nur wenig gesüßt.

Man kann den Teig auch mit etwas Phantasie zu einem weihnachtlichen Gebäckstück abwandeln. Dann bekommt er zum Beispiel eine Handvoll Rosinen und gehackte Mandeln untergemischt. Auch weihnachtliche Gewürze können dann zum Einsatz kommen. Die Grundzubereitung ist jedoch dieselbe.

Hier nun die Einkaufsliste und die Anleitung zur Zubereitung. Der Hefezopf besteht im Grunde aus einigen wenigen Zutaten, die man in der Regel ohnehin im Hause hat. So kann man relativ spontan mit der Arbeit beginnen. Für die Zubereitung sollten etwa 2 1/2 bis 3 Stunden eingeplant werden. Die meiste Zeit hat man allerdings nichts zu tun, denn ein Hefeteig benötigt einen längeren und dann nochmal einen etwas kürzeren Zeitraum zum Aufgehen. In der Zwischenzeit kann man sich natürlich mit anderen Dingen beschäftigen.

Zutaten

  • 600 g Weizenmehl, Type 405
  • 100 g Butter
  • 1 Beutel Trockenhefe
  • 1 TL Salz
  • 1 EL Honig (alternativ Zucker)
  • 250 ml Milch + 100 ml Wasser

Zum Bestreichen

  • ca. 4 TL Zucker (oder einige Stücke Würfelzucker)
  • frisch gepresster Zitronensaft (aus 1/2 Zitrone)
  • 1 Eigelb + ca. 2 TL Kaffeesahne

Zubereitung

Blechhühner

Blechhühner

Weizenmehl in eine Rührschüssel geben. Trockenhefe und Salz auf das Mehl streuen, Honig (oder Zucker) zugeben. Milch und Wasser und die sehr weiche Butter mit den Knethaken des Mixers in einigen Minuten zu einer Teigkugel verkneten. Wenn der Teig komplett verknetet ist, deckt man ihn mit einem sauberen Geschirrtuch ab und lässt ihn mindestens 60 Minuten an einem warmen Ort (ohne Durchzug) stehen. Notfalls kann er dort auch noch länger zum Aufgehen stehen bleiben.

Nach dem Aufgehen, also wenn der Teig wenigstens den doppelten Umfang erreicht hat, kippt man ihn auf die saubere Arbeitsfläche und verknetet ihn mit den Händen noch einmal locker. Dabei rollt man die Teigkugel hin und her und formt zunächst eine dicke Rolle. Diese teilt man mit einem scharfen Messer in drei gleich große Stücke.

Die drei Stücke weiter in schmale lange Stränge rollen. Nur im Notfall, falls der Teig zu sehr an der Arbeitsfläche haftet, ganz wenig Mehl auf die Fläche streuen. Die drei Stränge sollten etwas länger sein, als das Backblech breit ist.

Das Backblech mit einem Backpapier belegen. Die drei Stränge mit etwas Abstand nebeneinander auf das Blech legen. Die obersten Enden der Stränge auf einer Seite übereinander legen. Die Stränge etwas auseinander breiten. Dann einen Zopf flechten, indem man abwechselnd jeweils den äußeren Strang über den mittleren legt. Die verbleibenden Enden wieder übereinander legen und leicht andrücken.

Zaunkönig

Zaunkönig

Ein sauberes Geschirrtuch über den Zopf breiten und den Hefeteig noch einmal 20-30 Minuten aufgehen lassen.

Den Backofen auf 175 °C Umluft aufheizen.

Mit einem stumpfen Gegenstand, z. B. der Rückseite eines Holzlöffelstiels, in die Kreuzungsstellen des Zopfgeflechts ca. 1 cm tiefe Löcher bohren. In jede dieser Vertiefungen ein wenig Zucker streuen. Alternativ kann man auch je ein Stück Würfelzucker hineinlegen. Den Zucker vorsichtig mit etwas frischem Zitronensaft beträufeln, bis er sich vollgesogen hat. Es lässt sich nicht vermeiden, dass ein wenig Zitronensaft an den Seiten herunterläuft.

Zum Schluss das Eigelb mit der Kondensmilch in einem kleinen Gefäß verrühren und die gesamte Oberfläche des Hefezopfes mit der Flüssigkeit bestreichen. Den Zopf auf der mittleren Schiene in den heißen Backofen schieben und in 20-25 Minuten goldbraun backen. Nach der Backzeit auf dem Blech etwas abkühlen lassen und dann auf ein Gitter legen, damit auch die untere Seite abkühlen kann.

Hefegebäck schmeckt am besten, solange es noch ganz frisch ist. Am besten wickelt man den Zopf nach dem Auskühlen in Alufolie ein. Dann hält er sich einige Tage. Sehr lecker schmecken die Scheiben mit Butter und Marmelade bestrichen. Auch mit Käse oder Wurst kann man sie gut belegen, denn der Teig ist nur wenig gesüßt.

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Rezepte

Über den Autor

Elke

Elke Seidel


Kakteen und Pflanzen aller Art sind meine Leidenschaft. Cello und Blockflöte sind "meine" Instrumente. Im evangelischen Kirchenchor singe ich mit. Wenn dann noch Zeit bleibt, wird sie dem Handarbeiten gewidmet.

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