Ofengemüse mit Hummus

21. Juni 2022

Ofengemüse mit Hummus

Die Temperaturen steigen beständig. Für die Kakteen ist das kein Problem, aber wir Menschen leiden unter der Hitze. Daher müssen die Mahlzeiten bei mir im Moment leicht verdaulich sein. Schnell gehen soll es zudem, denn ich mag nicht lange am Herd stehen. Dennoch geht bei mir mittags nichts ohne eine warme Mahlzeit.

So habe ich mich heute für ein mediterranes Ofengemüse entschieden und dazu einen Hummus zubereitet. Gesundheitlich kann man das Gericht als sehr gut bewerten, ist es doch rein vegetarisch, reich an pflanzlichen Proteinen und mit einer gesunden Portion guten Olivenöls versehen.

Die Zubereitung ist sehr simpel, so dass sich die Herstellung dieser Mahlzeit auch für Kochanfänger gut eignet. Das Gemüse kann variieren. Die Zutatenliste ist übersichtlich.

Zutaten für das Ofengemüse

• 3 mittelgroße Auberginen
• 2 mittelgroße Zucchini
• 1 rote Paprika
• ca. 3 Esslöffel Olivenöl (oder mehr, je nach Wunsch)
• Salz und getrockneten Oregano

Zutaten für den Hummus

• Kichererbsen aus der Dose, vorgekocht
• 120 g Tahin (Sesammus aus dem Glas)
• 1 bis 2 Knoblauchzehen
• ca. 100 ml eiskaltes Wasser
• Saft einer Zitrone
• Salz
• Kreuzkümmel (als Pulver im Streuer)
• Olivenöl
• glatte Petersilie zur Dekoration

Optional

• 1 ganze Knoblauchknolle

Zubereitung

Als Vorbereitung für den Hummus die Kichererbsen in ein Sieb kippen, kurz unter dem Wasserkran abbrausen und abtropfen lassen. Ich habe diesmal eine große Dose Kichererbsen genommen und davon etwas mehr als die Hälfte verwendet. Den Rest kann man im Kühlschrank bis zum nächsten Tag aufbewahren.

Als erstes bereite ich das Gemüse vor. Abwaschen versteht sich von selbst. Die Enden abschneiden und die Kerne und weißen Häute von der Paprika entfernen. Alles in mundgerechte Stücke schneiden. Diesmal habe ich mir die Mühe gemacht, eine Aubergine der Länge nach in Scheiben zu schneiden. Diese kamen nach der Fertigstellung als dekoratives Element zuerst auf den Teller. Alle anderen Gemüse habe ich in runde Scheiben oder dicke Stifte zerteilt.

Das rohe Gemüse auf einem Backblech verteilen, möglichst auf Backpapier oder einer Dauerbackfolie. Mit 3 Esslöffeln Olivenöl beträufeln, salzen und großzügig mit dem getrockneten Oregano bestreuen.

Backblech bei hoher Hitze in die Mitte des Backofens schieben. Bei mir waren es ca. 220 °C Umluft. Die Backzeit beträgt ungefähr 20 Minuten. Bitte haltet aber ein Auge auf das Gemüse, damit es nicht verbrennt. Es sollte ansprechend gebräunt sein.

Als zusätzliches Highlight habe ich eine gerade gekaufte Knoblauchknolle grob von der trockenen Schale befreit, die Spitzen mit einem scharfen Messer abgeschnitten und zum Gemüse auf das Blech gelegt. Ich habe keinen frischen Knoblauch gekauft, der noch ziemlich weich ist, sondern gut ausgereifte Knollen, die oft im Dreierpack in kleinen Netzen angeboten werden. Wenn das Gemüse fertig ist, sind auch die einzelnen Zehen weich. Man kann sie dann ohne Probleme aus der Schale herausdrücken.

Es war mir natürlich von vornherein klar, dass wir mit zwei Personen nicht die komplette Knolle essen würden. Für die spätere Weiterverwendung habe ich den Rest in den Kühlschrank gestellt, wo er sich hoffentlich ein, zwei Tage hält.

Nun können wir uns in Ruhe der Zubereitung des Hummus zuwenden. Zunächst wird der Zitronensaft mit der Knoblauchzehe und etwas Salz im Mixaufsatz fein zerkleinert. Anschließend wird die komplette Menge Tahin hinzugegeben und weiter gemixt. Währenddessen nach und nach das eiskalte Wasser hinzugeben. Sobald die Masse eine samtige Konsistenz aufweist, kommen die Kichererbsen hinzu. Wie schon gesagt, habe ich etwas mehr als die Hälfte einer großen Dose verwendet. Weiter mixen, bis auch die Kichererbsen fein püriert sind. Man kann noch etwas Wasser nachgeben, wenn der Mixer etwas schwach auf der Brust ist und der Motor schwächelt. Das ist bei meinem uralten Mixer leider der Fall. Ich weigere mich noch, Geld für ein leistungsstärkeres Gerät auszugeben. Wie dem auch sei, sobald mehr Wasser zugegeben wird, muss man darauf achten, dass der Hummus nicht zu flüssig wird. Die Konsistenz sollte so sein, dass man ihn auch noch als Brotaufstrich verwenden könnte. Zuletzt wird eine gute Dosis Kreuzkümmelpulver untergemischt. Das Gewürz gibt dem Ganzen die richtige orientalische Note.

Das Olivenöl wird in diesem Fall nicht in den Hummus gemischt, sondern im Anschluss obendrauf geträufelt. Von den übriggebliebenen Kichererbsen kann man noch einige auf das Endprodukt geben. Die grüne Deko, die auf meinem Teller zu sehen ist, ist glatte Petersilie, die ich gerade im Haus hatte.

Die angegebene Menge an Gemüse reicht bei uns für 2 Personen. Vom Hummus wird noch etwas übrigbleiben. Aber da habe ich keine Sorge, dass der nicht gegessen wird. Frische Brotscheiben mit einem Aufstrich aus Kichererbsen und belegt mit dem Lieblingsgemüse ist ein Genuss für das Frühstück.

Dieses Gericht kommt nicht nur vegan daher. Es ist auch gesund für die Gelenke, wird neben anderen Maßnahmen bei Arthrose empfohlen. Ich lese mich gerade noch einmal in die Arthrose-Thematik ein. Bei den NDR-Ernährungs-Docs finde ich immer viele Anregungen zu den verschiedensten Gesundheitsthemen. Arthrose-Patienten finden auf der NDR-Homepage eine Liste mit entzündungshemmenden Inhaltsstoffen in Lebensmitteln sowie eine weitere Liste mit Ernährungstipps zum Thema. Beides wird kostenlos zum Download bereitgestellt.

In meiner Linkliste findet ihr einen Verweis zu den NDR-Ernährungs-Docs.