Die Gattung Echinocactus (Igelkaktus aus dem Lateinischen: echino = Igel) findet man im Süden der USA sowie in Teilen Mexikos. Der hierzulande bekannteste Echinocactus dürfte wohl der sogenannte Schwiegermuttersitz Echinocactus grusonii sein. Er kann eine respektable Größe erreichen und wird in den Mittelmeerländern gerne in dekorativen Gruppen als Schaupflanze angepflanzt. Seine Blüten sind im Verhältnis zur Körpergröße eher unscheinbar klein und erscheinen auch erst nach vielen Jahren.
Meine Liebe gilt dem weitaus kleiner bleibenden Echinocactus horizonthalonius, der mit nur bis zu 25 cm Durchmesser auch im Gewächshaus noch seinen Platz findet. Die Pflanzenkörper sind bläulich. Unterschiedliche Naturstandorte liefern wunderschöne, verschieden bedornte Pflanzen. Zudem blühen Pflanzen dieser Art auch schon nach wenigen Jahren in diversen Rosatönen.
Eine weitere Art, die ich in nur zwei Exemplaren durch Aussaat herangezogen habe, ist Echinocactus platyacanthus. Die Jungpflanzen haben ebenfalls eine bläuliche Epidermis, sehen den später ausgewachsenen und dann tonnenschweren Exemplaren, die in Mexiko wachsen, nicht im Entferntesten ähnlich.
Alle Echinocacteen stehen in mineralischem Substrat, lieben Wärme und im Sommer regelmäßige Wassergaben. Allerdings sollte man die Jungpflanzen in den kleinen Kunststofftöpfen auch nicht gnadenlos der unbarmherzigen Sonneneinstrahlung aussetzen, da dies dann doch zu Verbrennungsschäden führt.