Oreocereus

Wer bei „Oreo“ an Kekse mit Füllung denkt, ist hier definitiv falsch! 😉

Vielmehr handelt es sich bei Oreocereus um eine Kakteengattung, die recht auffällig ist. Es sind säulig wachsende Kakteen, die häufig stark und bizarr bedornt sind und ein mehr oder weniger wildes langes Haupthaar tragen. Dies sei mal eine Beschreibung abseits der gängigen Definition.

Möchte man die Pflanzen in der Natur bewundern, müsste man nach Bolivien reisen, nach Peru, aber auch der Norden Chiles und Argentiniens würde sich noch als Reiseziel anbieten. Hier wachsen die Pflanzen auf den Bergen in 4.000 m Höhe. Ach, doch so hoch? Jawohl! Vielleicht findet man auch schon tausend Meter tiefer verschiedene Exemplare. Diese wachsen zu schmalen Riesen von 2 bis 3 m heran, die sich, je nach Art, auch basal verzweigen.

Oreocereus mag gerne etwas mehr Feuchtigkeit haben, als andere Kakteen, solange es nicht ein dauerfeuchtes Fußbad im tiefsten Winter ist. Temperaturen bis zu Null Grad vertragen sie. Bei mir gehören sie zu den Kakteen, die noch im November geschützt draußen stehen dürfen und für die ich das letzte Eckchen im Gewächshaus frei halte, wo kurz vor Einbruch des Winters schnell noch zwei, drei Töpfe hingestellt werden können.

Ich habe diese wirklich beeindruckenden Säulen schon ausgepflanzt in privaten Gewächshäusern gesehen. Aber so viel Platz hat natürlich nicht jeder Kakteenliebhaber. Ich beschränke mich daher auf zwei bis drei Exemplare, die ich so lange kultiviere, wie es der Belastbarkeit meines Rückens noch zuträglich ist. Dabei bin ich knallhart und lasse die Pflanzen lange Zeit ungedüngt in ihren Töpfen. Davon erhoffe ich mir noch langsameres Wachstum, als dies ohnehin schon der Fall ist.

Im Sommer stehen die Pflanzen im Garten unter einem schützenden Plexiglasdach. Damit möchte ich dem prächtigen Dornenkleid einen gewissen Schutz vor der Witterung, Blättern und abfallenden Blüten der umstehenden Blumen bieten.

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