Wie alles begann

Aufmacher Kakteen

Wie alles begann

Deutsche Kaiserin

Deutsche Kaiserin

Gelegentlich werde ich gefragt, wie man eigentlich zu so einem ungewöhnlichen Hobby wie dem Sammeln von Kakteen kommt. Bei mir fing es mit einem Foto in einer Gartenzeitschrift an. Abgebildet war eine Pflanze mit langen Trieben, die über und über mit wunderschönen rosa Blüten bestückt war. Im Begleittext war der Name „Schusterkaktus“ erwähnt.

Es vergingen einige Jahre, bis ein bekanntes Gartencenter an meinem Wohnort eröffnete. Ich erinnerte mich an dieses Foto, welches ich ausgeschnitten und verwahrt hatte. So begann meine Suche nach dieser speziellen Pflanze. Jedoch konnte keiner der Experten im Gartencenter mit meiner Beschreibung etwas anfangen. Zu jener Zeit entdeckte ich die Faszination des Internets, und so suchte ich nun auch dort nach dieser Pflanze. Noch war ich nicht sonderlich vertraut mit der Internet-Recherche. Ich wunderte mich jedoch, dass mir plötzlich jede Menge tolle bunte Blüten angezeigt wurden.

Es stellte sich heraus, dass diese Blüten zur Gattung Echinopsis, genauer gesagt zu Echinopsis-Hybriden, gehörten. Ich staunte nicht schlecht, dass in unseren Breiten, mitten im häufig kühlen Ruhrpott, Kakteen solche Blüten hervorbringen können. Ich kannte bisher nur blühende Opuntien, die ich auf einer USA-Reise gesehen hatte. Derart angefixt, nahm das Schicksal seinen Lauf. Ich meldete mich in meinem ersten Kakteenforum an und kam dort mit vielen Gleichgesinnten in Kontakt.

So erfuhr ich eines Tages auch mehr über den Schusterkaktus. Hierbei sollte es sich um einen epiphytisch wachsenden Blattkaktus mit dem Namen „Deutsche Kaiserin“ handeln. Bald wurde mir klar, dass im Bereich der Gattung Epiphyllum jede Menge Züchtungen in Umlauf waren und ständig neue Epi-Hybriden hinzukamen.

Eine Zeit lang habe ich mich dann an diesen Pflanzen versucht. Die Pflegebedürfnisse unterscheiden sich sehr von denen der normalen Kakteen. Letztlich bin ich mit der Pflege von Epi-Hybriden nicht gut zurechtgekommen. Ohne Blüten sehen die peitschenartigen Triebe einfach nur langweilig aus. Ich hatte dennoch Feuer gefangen, jedoch für die kugeligen Echinopsis-Hybriden. In den Anfangsjahren meiner Kakteenleidenschaft blühte in meinem Gewächshaus im Mai eine Vielzahl dieser farbenprächtigen und leicht zu pflegenden Kakteen.

Mittlerweile habe ich diese Hybriden-Phase hinter mir gelassen. Heute widme ich mich lieber den botanischen Kakteenarten. Wie anhand meiner Kakteensammlung zu sehen ist, gibt es auch hier ein reiches Betätigungsfeld.

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Kategorien:
Kakteen

Über den Autor

Elke

Elke Seidel


Kakteen und Pflanzen aller Art sind meine Leidenschaft. Cello und Blockflöte sind "meine" Instrumente. Im evangelischen Kirchenchor singe ich mit. Wenn dann noch Zeit bleibt, wird sie dem Handarbeiten gewidmet.

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